Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Trainer des Bundesligisten Holstein Kiel, Marcel Rapp, nach einer Anklage durch den DFB-Kontrollausschuss wegen unsportlichen Verhaltens bestraft. Rapp wurde im Einzelrichterverfahren mit einem Innenraumverbot für das nächste Meisterschaftsspiel seines Vereins belegt.
Embed from Getty ImagesDiese Entscheidung bedeutet, dass Marcel Rapp beim kommenden Spiel von Holstein Kiel nicht im Stadioninnenraum anwesend sein darf. Das Verbot umfasst die Zeitspanne von einer halben Stunde vor Spielbeginn bis eine halbe Stunde nach dem Abpfiff. Während dieser Zeit ist es dem Trainer untersagt, sich in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufzuhalten. Zudem darf er keinen direkten oder indirekten Kontakt zu seiner Mannschaft aufnehmen.
Hintergrund der Entscheidung ist ein Vorfall, der sich am 31. August 2024 während des Bundesligaspiels gegen den VfL Wolfsburg ereignete. In der Nachspielzeit geriet Rapp in eine Auseinandersetzung, als er in die Coaching-Zone der gegnerischen Mannschaft stürmte und in Richtung der Wolfsburger Gästebank lautstark schrie. Für dieses Verhalten zeigte ihm Schiedsrichter Dr. Florian Exner die Rote Karte.
Marcel Rapp hat das Urteil des DFB-Sportgerichts akzeptiert, wodurch es rechtskräftig geworden ist. Für Holstein Kiel bedeutet dies, dass der Trainer beim nächsten Spiel nicht zur Verfügung steht und die Mannschaft ohne seine direkte Unterstützung auskommen muss.